DUAL ONLINE CENTER

Bank of Good Practices in Social Inclusion through WBL

FiT – Frauen in Handwerk und Technik

Überblick
Das Projekt „FiT – Frauen in Technik und Handwerk” fördert den Einstieg von Frauen in Berufe, in denen der Frauenanteil unter 40 % liegt. Ziel dieses Programms ist es, die Gleichstellung von Männern und Frauen zu erreichen. Das Einkommensgefälle zwischen Männern und Frauen, das durch die Doppelbelastung der Frauen (Beruf und Familie) und durch Segregation verursacht wird, soll bekämpft werden. Durch unterstützende Maßnahmen sollen Frauen zumindest eine Ausbildung oder eine vergleichbare Qualifikation in nicht-traditionellen Berufen erwerben. Das Programm richtet sich an arbeitslose Frauen. Zu diesem Zweck wird Unterstützung in den Bereichen Information, Beratung, Förderung und Vermittlung von Frauen in zukunftsträchtige Berufe angeboten.
Ziele
Ziel dieses Projekts ist es, durch die Förderung und Unterstützung von Frauen die Gleichstellung von Männern und Frauen in handwerklichen Berufen zu erreichen. Das Programm hilft Frauen mit
• Berufsorientierungskursen: Überblick und Inhalte der vielen FiT-Berufe,
• Praktikum: Einblick in die technische Handwerkswelt,
• Ausbildung mit Lehrlings-, Schul-, Fachhochschul- oder Hochschulabschluss,
• Beratung und Unterstützung während der Ausbildung, z. B. Lernhilfe,
• Beratung zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie
• Arbeitslosengeld, Ausbildungsbeihilfe, Kurskostenbeihilfe, Kinderbetreuungsbeihilfe
Umsetzung
Die Initiative wurde 2006 ins Leben gerufen. Mit Fördermaßnahmen wie Orientierungskursen, Praktika, Schulungen, Beratung und Stipendien sollen arbeitslose Frauen die Möglichkeit erhalten, in technischen Berufen die gleichen Chancen wie Männer zu haben.
Innovative Merkmale
Mentoring-Programme für benachteiligte Gruppen, finanzielle Unterstützung (z. B. Stipendien, Zuschüsse, Lohnzuschüsse), einschließlich Mentoring und Unterstützungsnetzwerken
Erfolgsgeschichten
Erfahrungsbericht
S.: Im Rahmen des FiT-Programms habe ich den Beruf der Mechatronikerin kennengelernt und mein Interesse daran entdeckt. Ich bin sehr froh, diesen Karriereweg eingeschlagen zu haben, und gehe jeden Tag gerne zur Arbeit. Ich kann eine solche Ausbildung jeder Frau nur empfehlen!
D.: Ich arbeite lieber körperlich, das ist besser, als den ganzen Tag vor dem Computer zu sitzen. Es war immer jemand da, der mir geholfen hat, wenn ich Hilfe brauchte. Und warum sollte eine Frau nicht vor der Drehmaschine stehen? Männer sind doch auch Friseure!
Gemessene Ergebnisse
Bewertung 2022:
• Einkommen im zweiten Jahr nach der Teilnahme 26–36 % höher als vor der Teilnahme
• 43 % finden innerhalb weniger Tage einen Job, 86 % innerhalb von sechs Monaten und 92 % innerhalb eines Jahres
• Insbesondere Auszubildende finden schnell einen Arbeitsplatz
• Je jünger die Teilnehmer, desto schneller fanden sie einen Arbeitsplatz
• 45 % der Teilnehmer erlangten eine höhere berufliche Qualifikation, bei 44 % blieb sie gleich, in 11 % der Fälle sank sie.
• Insbesondere jüngere Teilnehmer hatten nach Abschluss eine höhere berufliche Aktivität (unter 30 Jahre: 57 %; 30 bis 39 Jahre: 54 %)
  • Land
    Österreich
  • Sektor
    Bauwesen Energie, Wasserversorgung und Abfallwirtschaft Fertigung Holzverarbeitung Land- und Forstwirtschaft Transport, Lagerung und Verpackung
  • Zielgruppe
    Frauen
Führende Organisation
Österreichischer Arbeitsmarktservice (AMS)
Datum
2006, laufend
Wichtigste Akteure
• Berufsbildungsanbieter und Ausbildungszentren
• NGOs und soziale Organisationen
Anzahl der Begünstigten
2015–2020: 8.228 Frauen haben das Programm abgeschlossen

Downloads

Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors bzw. der Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) wider. Weder die Europäische Union noch die EACEA können dafür verantwortlich gemacht werden.

Projektnummer:
101104680-HABITABLE-ERASMUS-EDU-2022-PEX-COVE